Tennisanlage erstrahlt in neuem Glanz
Der April macht was er will. Diese Bauerweisheit bewahrheitete sich auch am 2. April, dem Tag der Freigabe unserer – im Wortsinne – runderneuerten Tennisanlage. Statt lauer Frühlingslüfte mit weißem Blütenregen fegte der Wind, nieselte der Regen und biss die Kälte. Statt Sonnenbrille war Regenschirm angesagt. Umso erstaunlicher, dass sich zu der offiziellen Einweihung rund 40 Mitglieder und Freunde der Tennis-Abteilung einfanden, unter ihnen Geschäftspartner des Vereins, zwei Stadträte, Gründungsmitglieder der Tennis-Abteilung, sowie der vormalige Abteilungsleiter Werner Rodemer. Dass die Sanierung der Anlage nach 40 Jahren notwendig war – darüber waren sich alle Beteiligten einig, so dass schließlich das Projekt noch in der Amtszeit des TSG-Vorsitzenden Thomas Müller auf den Weg gebracht wurde. Dass dieses Unterfangen angesichts von 170.000 Euro Baukosten tatsächlich auch realisiert werden konnte, war nur möglich dank kräftiger Zuschüsse seitens der Stadt Heidelberg (46.500 Euro) und des Badischen Sportbundes (42.600 Euro). Selbst ein Großverein wie die TSG Rohrbach mit 3.300 Mitgliedern stößt an seine finanziellen Grenzen, zumal die Sanierung der Tennis-Anlage nicht das erste Großprojekt unseres Vereins war.
Wie wichtig ein intensives Sportangebot in jedem Stadtteil, für jedes Alter, für jede Form von sportlicher Betätigung ist, das wurde auch von den Rednern am 2. April deutlich gemacht, nicht nur vom Finanzvorstand Martin Klein, sondern auch von Gert Bartmann (Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg) und dem BTV-Bezirksvorsitzenden Jürgen Hurst. Abteilungsleiter Wolfgang Münzer zeigte sich erfreut, dass die Spezialfirma Nohe aus Reilingen die Anlage fristgerecht zum Beginn der Freilichtsaison fertig stellen konnte. Sein Dank galt allen Personen und Institutionen, die die Verwirklichung des Vorhabens ermöglichten. Mit ihm freuen sich 170 Mitglieder der Tennisabteilung darauf, die Tennisplätze bei schönerem Wetter nutzen zu können. Ein Vorgeschmack in Form eines Demonstrationsspiels mit Mitgliedern der Herrenmannschaft musste der widrigen Umstände wegen leider ausfallen. Um den Neustart abzurunden, gab es – an Stelle einer Schlüsselübergabe –einen Tennisschläger im Format eines Riesenspielzeugs. Anschließend traf man sich im Bistro, wo ein kleines, aber feines Buffet wartete und zum Austausch im Gespräch ermunterte.
Titelstory der Rohrpost, Ausgabe Mai/Juni 2022