
Wettkampfbetrieb stark reduziert
Wie schon im letzten Bericht angesprochen wurde, fand in unserem Tennisbezirk lediglich ein stark reduziertes Wettbewerbsprogramm statt. So kam unser Damenteam überhaupt nicht zum Zug, die Seniorenspielgemeinschaft mit der SG Kirchheim absolvierte zwei (wenig erfolgreiche) Spiele, während unsere 1. Herrenmannschaft in einer fast vollständigen Gruppe der 1. Bezirksklasse ins Rennen ging (lediglich eine Mannschaft hatte zurückgezogen). Im Laufe der fünf Runden kamen folgende Spieler zum Einsatz: Kian Brunkhorst, Tim Gaisbauer, Matei Hanu, Benedict Hartmann, Manuel Hesse, Johannes Kugler, Florian Scheib, Michael Sittner, Fabian Steinmann, Björn Wiescholek. Die Abschlusstabelle:
Dass sich die Herrenmannschaft im ersten Jahr nach dem Aufstieg ordentlich aus der Affäre zog und dass sich Mitglieder unseres Damenteams am (noch laufenden) Mixed-Wettbewerb beteiligen – das hätte Sportwart Joachim Götz mit Sicherheit gefreut, denn gerade die Etablierung einer Damenmannschaft war überwiegend sein Verdienst. Leider war ihm nicht vergönnt, diese Entwicklung länger zu verfolgen. Hatte er noch im Spätsommer letzten Jahres erwarten dürfen, endlich seine schmerzhaften Knieprobleme loswerden und allmählich wieder Tennis spielen zu können, so machte eine schnell um sich greifende Krebserkrankung alle Hoffnungen jäh zunichte. Joachim Götz starb am 1. Mai im Alter von 61 Jahren. Auch wenn er nur wenige Jahre unserer Abteilung angehörte, hat er vieles angestoßen. Dafür haben wir zu danken.
Einige Verse aus dem Eugen-Roth-Gedicht „Theorie und Praxis“ mögen uns in Covid-19-Zeiten an das Wechselbild von Sein und Schein erinnern:
Heil dem, der rundherum gesund,
auch seelisch ohne Klagegrund,
nach einer wohldurchschlafnen Nacht,
springt aus dem Bette, daß es kracht!
Aber, so endet Roth:
Verdrossen liest man dies Gedicht:
so müßt es sein – so ist es nicht!
Klaus Weigel